Glücklicher Sieg trotz vieler Fehler
4. Februar 2024. Nachdem wir im Hinspiel gegen die Zweitvertretung aus Oberlübbe mit 16 Toren gewinnen konnten, rechneten wir uns für das Rückspiel gute Chancen ein. So machten wir uns am Sonntag zur besten Zeit motiviert auf, um hoffentlich zwei wichtige Punkte mit nach Hause zu nehmen. Der völlig klare und gut lesbare Plan, den unsere Trainer an die Taktiktafel zauberten, sollte uns dabei helfen.
Doch es kam, wie es kommen musste und wir verschliefen mal wieder den Start. Nach fünf Minuten stand es 3:0 für Oberlübbe, da wir im Angriff zögerlich und ideenlos agierten und hinten einfache Tore zuließen. Uns war klar, dass wir unter unserem Potential spielten, weshalb uns Rüdiger in der ersten Auszeit nach zwölf Minuten zur Ruhe kommen ließ und klare Anweisungen für den Angriff gab. Allmählich fanden wir auch ins Spiel, hielten stärker gegen unsere Gegnerinnen und konnten im Angriff besser zum Abschluss kommen. Unsere Abwehr forderte jedoch allein in der ersten Halbzeit fünf 7 Meter, die Oberlübbe alle verwandelte. Leider vergaben wir auch weiterhin sehr klare Chancen und behielten zum Halbzeitpfiff den Rückstand von drei Toren bei (11:8).
Wir wollten in der zweiten Halbzeit wieder auf unsere Stärken setzen und durch viel Tempo schnell zum Abschluss kommen. Die ersten paar Minuten brauchten wir noch zum ankommen, aber ab der 36. Minute gelang uns ein Lauf und wir machten aus dem 10:16 innerhalb von drei Minuten ein 15:16. Mit neuem Selbstbewusstsein spielten wir im Angriff routinierter und konnten unsere Außen besser in Szene setzen (Laura konnte 100% ihrer fünf Torwürfe verwandeln!), obwohl das körperbetone Spiel sich langsam auf die Kondition auswirkte. Anschließend lieferten wir uns ein Kopf an Kopf Rennen und glichen erst in der 55. Minute zum 22:22 aus. Marie hielt uns hinten den Rücken frei (Torhüterquote 40%!) und nahm den Oberlübberinnen noch zwei ihrer insgesamt zehn 7 Meter weg, was uns den nötigen Rückhalt gab, um in der 58. Minute das erste Mal mit 23:24 in Führung zu gehen und das Spiel damit glücklicherweise zu beenden. Das markierte den ersten Sieg, den wir gemeinsam mit Co-Trainer Bennet feiern konnten!
Vielen Dank an die mitgereisten Zuschauer! Nach diesem Nervenkrimi geht es für uns am Sonntag, den 11. Februar weiter gegen Häver-Lübbecke.
Marielen Möhring 7/1, Laura Bredemeier 5, Annabell Renneberg 3/1, Maja Gerling 3/1, Klara Tschöpe 2, Sina Breuer 2, Johanna Honeck 1, Sophie Stahlhut 1, Rika Hartmann, Rica Büscher, Jule Tilch, Marie Rädler
Spielbericht: Annabell Renneberg