2. Frauen: HSV Minden-Nord – HSG Petershagen/Lahde (26:19)

21. April 2024. Vergangenen Sonntagmittag fuhren wir nach Stemmer für unser letztes Auswärtsspiel dieser Saison. Die Chancen standen im Duell gegen die Tabellenspitze klar gegen uns, aber wir wollten die Motivation aus der starken zweiten Hälfte des letzten Spiels mitnehmen und gleich auf unsere Stärken setzen, anstatt wie so oft erst lange ins Spiel finden zu müssen.

Überrascht und gestärkt von der (zum ersten Mal in dieser Saison!!!) gewonnenen Seitenwahl vor dem Spiel, starteten wir ausnahmsweise direkt präsent ins Spiel und führten nach 6 Minuten mit 1:4. Unsere Abwehr konnte den starken Gegnerinnen einiges entgegensetzen und Jule hielt uns zusätzlich zuverlässig den Rücken frei. Das Zusammenspiel untereinander funktionierte vorne ebenfalls besser als zuletzt, wurde jedoch getrübt von unseren teilweise miserablen Torabschlüssen. Diese erschwerten uns unnötig das Spiel und machten unseren Vorsprung ab der 10. Minuten zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem wir jedoch immer wieder die Nase vorn hatten. Leider forderte der harte Abwehrkampf seinen Tribut und so mussten wir bereits vor der Halbzeit drei gelbe Karten und drei 2-Minuten-Strafen einstecken. Aber auch eine kurze doppelte Unterzahl überbrückten wir gut und gingen mit einem 10:9 zur Halbzeit in die Kabine.

Neu angespornt und mit dem Ziel „vorne das Ding doch bitte reinzumachen“ ging es in die zweite Halbzeit. Durch schnelles und gutes Zusammenspiel konnten wir in der 33. Minute wieder den Gleichstand (11:11) erzielen, bevor uns kurz darauf Majas dritte 2-Minuten Strafe vor neue Herausforderungen stellte. Leider mussten wir am Sonntag auf Meter verzichten, weshalb unsere Rückraumspielerin Kimbo den vakanten Platz am Kreis einnehmen musste. Trotz der ungewohnten Konstellation zeigten wir uns weiterhin gut im Zweikampf- und Positionsspiel, konnten aber unsere Wurfquote nicht verbessern und ließen uns nach und nach vom HSV in ihr schnelles Konterspiel zwingen. In der 52. Minute lagen wir mit neun Toren zurück (24:15), bevor wir durch Marielen mit einem 0:3-Lauf und Kimberly vom Kreis wieder auf sechs Tore herankamen (25:19).

Rückblickend können wir uns nur über uns selbst ärgern, vielleicht mal 7-Meter werfen üben und Jule für den starken Rückhalt danken (fast 40% gehaltene Bälle)! Wir sind froh, dass wir den Tabellenführer zumindest zeitweise in Schach halten konnten und sind sehr heiß auf das letzte Saisonspiel gegen Möllbergen am 5. Mai. Dort gibt es einiges aus dem Hinspiel wiedergutzumachen.

Tore: Marielen Möhring 6, Annabell Renneberg 4, Rika Hartmann 3, Maja Gerling 3, Laura Bredemeier 1, Klara Tschöpe 1, Kimberly Büsching 1, Rica Büscher, Johanna Honeck, Lea Bredemeier, Sophie Stahlhut, Jule Tilch

Spielbericht: Annabell Renneberg